Eine kontrollierte Wohnraumlüftung ist ein System zur definierten Be- und Entlüftung von Wohnungen. Ein Wärmetauscher entzieht Wärme aus der Abluft und heizt damit die Zuluft vor.
Als etwa ab dem Jahr 2000 Passivhäuser bewohnt wurden, zeigte sich: die 'Gebäudehülle' dieser Häuser ist so luftdicht isoliert, dass im Gebäude entstandene Feuchtigkeit (durch Ausatmen, Schwitzen, Kochen, Duschen u. ä.) und Gerüche (Kochen, WC) nicht mehr in hinreichendem Maße durch Fugen (an den Rahmen von Fenstern und Türen, an Rolladenkästen, durch Kellerfenster u. ä.) nach draußen gelangten und dass umgekehrt zu wenig Außenluft ("Frischluft") ins Haus hinein gelangte. Nicht selten bildete sich in Feuchträumen, speziell im Bad, Schimmel.
Kontrollierte Wohnraumlüftung kann auch dem Schallschutz dienen: wer z. B. wegen Verkehrslärm nicht bei offenem Fenster schlafen kann, kann sein Schlafzimmer mittels kontrollierte Wohnraumlüftung be- und entlüften.
Kontrollierte Wohnraumlüftungen arbeiten nahezu geräuschlos. Die Lüftungsleitungen werden meist im Fußbodenaufbau unter dem Estrich installiert. Vertikalleitungen können in gewöhnlichen Installationsschächten, senkrechten Wandaussparungen oder in einfachen Zwischenwänden (z. B.: aus Gipskarton) verlegt werden.
Die meisten kontrollierte Wohnraumlüftung Systeme enthalten Luftfilter. Sie filtern die Zuluft, bevor sie sie in den angeschlossenen Räumen verteilen. Das kann Allergikern nützen und führt dazu, dass man weniger Staub in der Wohnung hat.
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